Professionelle Beratung durch unser Fachpersonal
2 Standorte mit modernem Showroom
Produkt und Montage aus einer Hand
Queue-Reparaturen in eigener Werkstatt

Jochens Kolumne

Fast wie die Jungfrau einst zum Kind kam, wurde ich im Oktober 2020 ein Teil der atom-billard.de-Familie. 

Es war Ende September 2020, als ich zu einem Gespräch mit Vertretern der atom-billard.de GmbH und des Billardmagazins Touch gebeten wurde.

Thema war die zukünftige Zusammenarbeit beider Unternehmen im Rahmen der seit 2015 existierenden German Tour, bei der knapp 800 bis 900 Turniere jährlich unter einem Dach zusammengefasst werden – zumindest war dies vor Corona so und natürlich hoffen wir alle, dass dies auch in der Post-Corona-Zeit wieder so sein wird.

Das Flaggschiff German Tour will dann unbedingt wieder Fahrt aufnehmen und mit Unterstützung von atom-billard.de neue Wege beschreiten.

Auf jeden Fall wurde ich zu dieser Thematik um meinen Input gebeten und nachdem man schon mehrere Stunden getagt hatte, fragte man mich, ob ich nicht noch ein Stündchen länger bleiben könne. Achim Gharbi vom Billardmagazin Touch hatte zwischenzeitlich die längere Heimreise angetreten, so dass man „ungestört“ mit mir sprechen konnte. 

Natürlich hatte ich zu dieser Zeit schon vom großen Projekt rund um den neuen Showroom der atom-billard.de GmbH gehört, doch nähere Infos waren noch nicht zu mir durchgedrungen. In eben jene Interna wurde ich an diesem Abend eingeweiht und es kristallisierte sich heraus, dass man gerne mit mir zusammenarbeiten würde.

Ich selbst war ohnehin gerade arbeitssuchend und mit bereits zehn Jahren Berufserfahrung als „Billard-Tischverkäufer“ mit kaufmännischer Ausbildung quasi prädestiniert für atom-billard.de. Es schien, als hätte man sich an diesem Tag gesucht und gefunden.

Seither bin ich also Ihr Mann am Telefon der atom-billard.de GmbH und berate Sie rund um Billard, Dart, Kicker und Airhockey. Von Dienstag bis Freitag und auch an zwei Samstagen im Monat treffen Sie mich nunmehr also im Showroom in Dasing an und wenn die corona-bedingte Schließung wieder vorüber ist, freue ich mich sehr auf Ihren Besuch.

In diesen Zeiten feiert der Billardtisch für Zuhause ein kleines oder sogar großes Comeback. Viele Menschen haben dieses wunderbare Hobby wieder für sich entdeckt oder erfüllen sich nun im Lockdown einen lang gehegten Traum vom Billardtisch im Eigenheim.


Das Angebot auf dem Markt ist dabei sehr vielfältig und atom-billard.de versucht, allen Wünschen und Anforderungen gerecht zu werden. 

Aber welche grundsätzlichen Anforderungen gibt es denn überhaupt?

Häufig sind das auch die ersten Fragen, die ich in unzähligen Beratungsgesprächen beantworten darf. Zu allererst muss der Raumbedarf geklärt werden, wobei hier als Faustregel gilt, dass man zur Länge und Breite der Spielfläche immer drei Meter hinzu addiert, um den optimalen Raumbedarf zu ermitteln.
Als einfaches Beispiel sei hier ein Tisch der Größe 7-Fuß genannt, der eine Spielfläche von 2x1 Meter aufweist. Addiert man jeweils drei Meter, erhält man den idealen Raumbedarf von 5x4 Metern.

Erfüllt man dieses Kriterium beispielsweise nicht, ist das aber noch kein K.O. für den Kauf eines Billardtisches. Schließlich kann man sich auch immer mal mit einem kleineren Kinder-Queue helfen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kunden dies auch so handhabt.

Im nächsten Schritt sollte man sich dann Gedanken machen, ob man den Tisch als reinen Billardtisch oder auch als Esstisch oder Konferenztisch nutzen möchte. Gerade für Letzteres gab es seit der Millennium-Wende eine enorme Entwicklung, so dass hier für Interessenten mittlerweile eine große Produktauswahl in allen Preisklassen vorherrscht.

Das bringt mich übrigens zum nächsten Punkt, was denn genau die preislichen Unterschiede zwischen den Tischen ausmacht. 

Ganz kurz zusammengefasst, kann man dies wie folgt formulieren: 

(Preis-)Entscheidend ist der Unterbau, die passgenaue Verarbeitung, die Dicke der Schieferplatte, das verwendete Holz (Massiv oder MDF) und letztlich auch das Herkunftsland. 

In unserem Sortiment finden Sie übrigens von allem etwas. Vom Tisch für den geneigten Einsteiger (wie etwa die Modelle Black-Pool, Triumph, Vancouver oder Verona), über die äußerst beliebte Mittelklasse (Dynamic III, Club Master, Trento und Mozart) bis hin zu High End-Varianten mit direktem Einfluss auf die verwendeten Materialien und Optik. Hier arbeiten wir mit zahlreichen europäischen Einzelstück-Herstellern zusammen, die Ihren Traum vom Billardtisch auf höchstem Level wahr werden lassen.

Genau für diese Beratung bin ich bei atom-billard.de GmbH für Sie da. Kontaktieren Sie mich gerne. Ich berate Sie ausführlich und was mir persönlich am wichtigsten ist, immer fair und objektiv.

Viele kennen uns natürlich als vertrauensvoller Händler für Billardtische, Zubehör, Kicker und Dart, aber in allererster Linie sind wir zu unserem Beruf und unserer Berufung gekommen, weil wir große Fans des Billardspiels sind. 

Und so war es am 22. März diesen Jahres auch für uns eine große Erleichterung, dass endlich wieder einmal professionell Pool-Billard gespielt wurde. Schließlich lief auch hier in den letzten 12 Monaten rein gar nichts. Lediglich der Mosconi Cup, ein Kontinentalvergleich zwischen Europa und den USA, im Dezember 2020 bildete die rühmliche Ausnahme.

Zwar veranstalteten einige Enthusiasten in den vergangenen Monaten diverse Turniere, bei denen man alleine an seinem heimischen Tisch virtuell gegen andere Spieler aus der ganzen Welt antrat, doch Sport ist eben auch nur dann richtiger Sport, wenn man sich im direkten Duell misst.

Dank des englischen Sport-Promoters Matchroom (auch bekannt durch Dart, Snooker und Boxen) ist nun, hoffentlich nicht nur temporär, so etwas wie Normalität eingekehrt. Insgesamt 19 Athleten aus zig Ländern duellieren sich seit dem 22. März bei der neu ins Leben gerufenen Predator Champions League Pool im englischen Milton Keynes. Natürlich alles unter strengsten Corona-Auflagen mit zahlreichen Tests, aber für uns Fans endlich mal wieder echtes Live Pool-Billard. Dank Portalen wie DAZN oder matchroom.live kann man die zwei Turniertische live verfolgen und in den Genuss hochklassigen Pool-Billards kommen.

Mit am Start des auf den ersten Blick recht kompliziert anmutenden Modus ist auch die deutsche Pool-Billard-Legende Ralf Souquet, der bekanntermaßen auch zu unserem Trainer-Team gehört und für Einzelstunden auf unserer Website gebucht werden kann.

Der 52-jährige erfuhr erst vier Tage vor Turnierbeginn von seiner Nominierung, da er für einen positiv getesteten Sportler nachrücken durfte. Somit ging es für ihn also gleich zum nächsten Testcenter und zwei Tage später auf die Reise nach London, wo dann die nächsten Tests stattfanden und man sich dann in die schon oft zitierte „Bubble“ begab.

Rein sportlich lief es Souquet in der ersten 7er Gruppe, die am Montag absolviert wurde, recht gut. Von seinen sechs Partien konnte er drei gewinnen, doch aufgrund der Gruppenkonstellation reichte es für ihn „nur“ zu Platz fünf. Zwar verpasste er damit das Halbfinale und den möglichen Gruppensieg, doch der Modus besagt, dass er bereits am 23. März seine nächste Chance erhält, sich für die Finalrunde am 29. März zu qualifizieren.

Mit im Feld sind mit Kelly Fisher, Kristina Tkach und Jasmin Ouschan übrigens auch drei Frauen, wobei die amtierende Weltmeisterin Fisher bereits am Montag zum Queue griff und das Turnier gleich einmal mit zwei Siegen über den Niederländer Niels Feijen und auch gegen Souquet eröffnete. Zwar verpasste auch sie den Sprung unter die ersten Vier der Gruppe, aber auch sie erhielt eine erneute Chance am 23. März.

Die Engländerin konnte aber nichtsdestotrotz unter Beweis stellen, dass sie sich auch mit der männlichen Weltspitze durchaus messen kann. Das wollen sowohl die Russin Kristina Tkach als auch die Österreicherin Jasmin Ouschan in den kommenden Tagen ebenfalls zeigen.

Live kann man das Turnier auf DAZN (Tisch 1) sowie gegen kostenlose Registrierung unter matchroom.live (Tisch 2) verfolgen.


 

Angesprochen auf mein Hobby wurde mir diese Frage in den letzten dreißig Jahren unzählige Male gestellt. Hatte ich zu Beginn meiner bescheidenen „Karriere“ noch keine schlüssige Antwort darauf, entwickelte sich selbige in den letzten zwei Dekaden doch stetig.

Mit zur Meinungsbildung beigetragen hat dabei sicherlich meine Arbeit als Betreuer und Jugendwart im Hessischen Pool-Billard Verband. Ganze 15 Jahre war ich betreuend oder gar in verantwortlicher Position tätig und begleitete dabei eine mittlere dreistellige Zahl an Jugendlichen auf ihrem Weg zu manchen nationalen und internationalen Titeln. 

So konnte ich an vorderster Front die Persönlichkeitsentwicklungen vieler Kinder, heranwachsender Jugendlicher und mittlerweile Erwachsener beobachten und natürlich auch in meinem bescheidenen Rahmen ein wenig mitsteuern.

Als manifestierte Erkenntnis kann ich nun nach drei Jahrzehnten feststellen, dass das Billardspiel erheblichen Anteil an der Persönlichkeitsentwicklung hat. Fast kein Sport verläuft im Prinzip so konträr zur parallelen Gesellschaftsentwicklung und dem Streben nach immer schneller, höher, weiter und vor allem kurzfristiger. Im Billard verläuft genau gar nichts nach diesem Schema. Und exakt das ist das Gute!

Kinder sind von Haus aus ja meist etwas ungeduldiger und dieser Umstand trifft auch sicherlich auf Jugendliche und vielfach auch Erwachsene zu. Von daher ist es übrigens nie zu spät, sich dem Billardspiel zu widmen, aber das hier nur als kleiner Einwurf in meiner heutigen Kolumne.

Vielmehr soll ja herausgearbeitet werden, was den Billardsport quasi einzigartig macht. In fast keiner anderen Sportart ist man so auf sich alleine gestellt, wie bei diesem Spiel. Man entscheidet ganz allein, was als nächstes zu tun ist. Man lernt also recht schnell, für das was man tut, auch die Verantwortung zu übernehmen. 

Zwar ist die Ausreden-Kartei eines durchschnittlichen Billardspielers stets seitenlang, doch beobachtet man die wirklichen Top-Leute, dann merkt man schnell, dass bei diesen die Kartei keine Bibel, kein Buch und sogar nicht mal ein 2-seitiger Flyer ist. Diese Spieler haben gelernt, für ihr Tun die Verantwortung zu übernehmen und vor allen Dingen ihre Schlüsse daraus zu ziehen.

Verantwortung übernehmen, das ist übrigens ein ganz wichtiger Stichpunkt. Auf gleicher Höhe befinden sich noch die Schlagworte Disziplin und Konzentration.

Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene erlernen beim Billardspiel so schnell wie in fast keiner anderen Sportart, die drei Schlagworte Verantwortung, Disziplin und Konzentration zu verinnerlichen. 

Nahezu jeder spielt gerne Billard, das dürfte recht unzweifelhaft sein. Aber nur die, die Verantwortung übernehmen, Disziplin an den Tag legen und die Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten können, werden letztlich erfolgreich sein.

Interessant dürften die drei Schlagworte übrigens für Eltern sein, deren Kinder genau mit diesen wichtigen Aspekten des Lebens Probleme haben. Das bringt mich zurück zu meiner Arbeit im Hessischen Pool-Billard Verband. Gut zwei Dutzend Male konnte ich bei den wirklich herausragenden Kindern mit erleben, wie sich parallel auch ihre schulischen Leistungen dramatisch verbesserten. Eben, weil sie gelernt hatten, Verantwortung zu übernehmen und diszipliniert über einen längeren Zeitraum alleine für sich zu trainieren. Sie werden mir zustimmen, dass dies – überträgt man es auf die Schule – nicht die schlechtesten Eigenschaften sind 😊.

Daher geht zum Schluss meiner heutigen Kolumne auch die Bitte an alle Eltern: Sollte Ihr Kind gerne Billardspielen und Sie dem Kind diesen Wunsch aufgrund des teils zweifelhaften Ruf der Sportart nicht erfüllen wollen – denken Sie nochmal darüber nach!

Thorsten Hohmann - Weltmeister mit damals 23 Jahren

Thorsten Hohmann aus Fulda.
Weltmeister mit damals 23 Jahren.

Foto: Matchroom

Pool-Billard-Spielerinnen und Spieler sind nun wirklich nicht dafür bekannt, besonders trainingsfleißig zu sein. Oftmals wird dabei auch noch einfaches Spielen mit Trainieren verwechselt – das sind nämlich zwei verschiedene paar Schuhe.

Zumindest ist das mit dem Verwechseln meine Wahrnehmung im Rückblick auf 31 Jahre Pool-Billard und von teils sehr prominenter Seite finde ich auch Bestätigung bei dieser Argumentation. Zugegeben, ich reihe mich heutzutage recht nahtlos in die Riege der trainingsfaulen Pool-Billardspieler ein und genau deshalb ist mir auch klar, warum die/der eine oder andere eben erfolgreicher ist als ich…

Mit diesem Umstand habe ich mich im Laufe der Jahre aber angefreundet und bin mit meiner sportlichen Leistung im Rahmen meiner Möglichkeiten an sich ganz zufrieden. Wohlwissend, dass ich noch deutlich Potenzial nach oben hätte….

Die Frage ist, woran liegt es eigentlich, dass die Pool-Billard-Spielerinnen und -Spieler nicht so trainingsfleißig sind?
Eine Antwort bekommt man sicher dadurch, dass es den meisten von uns im Verein nicht wirklich vorgelebt wird. Oftmals wird zwar ein Jugend-Training angeboten (und das ist auch gut so und sehr wichtig), aber im Erwachsenen-Bereich sieht es da ein wenig mau aus. Hier liegt der Fokus ganz klar auf dem Spielen und richtig Trainierende sind eher als Exoten zu betrachten.

Vielfach kann man auch beobachten, dass Pool-Billard-Spieler/innen meist keine andere Sportart betreiben und es von daher auch gar nicht anders kennen. 

Wie wichtig gutes Training ist, beweisen uns aber die Profi-Sportler/innen, die zum Beispiel gerade just, wo ich diese Zeilen schreibe, bei der Euro Tour im österreichischen St. Johann im Pongau an der Platte stehen. Die Klasse, solche Turniere (erfolgreich) bestreiten zu können, haben sie sicherlich nicht im Vorbeigehen erlangt, sondern sich Stück für Stück, Monat für Monat und Jahr für Jahr erarbeitet.

Ein weiteres Thema sind die Trainer/innen. Diese sind heutzutage zwar in deutlich höherer Anzahl vorhanden als noch vor rund zehn oder zwanzig Jahren, aber deren Stellenwert fristet hierzulande doch eher ein Schattendasein.
Klar ist aber auch, die spielerische Klasse und taktische Routine ist noch keinem in die Wiege geleitet worden, sondern ist Resultat von zahlreichen Trainingseinheiten. Wir alle wollen ja mehr oder weniger irgendwie besser werden in unserem Sport, den wir betreiben. Oder liege ich da falsch?

Daher geht mein Aufruf an alle Vereine, sich Trainer auszubilden und diese auch entsprechend einzusetzen. Ich bin sicher, die Mitglieder werden es auf Dauer dankend annehmen und die Leistungen der/s Trainer/in zu würdigen wissen. 

Auch bei atom-billard.de kann man natürlich viel über den Billardsport erfahren und Trainingseinheiten buchen. Wir verfügen in unserem Showroom in Dasing über einen eigens eingerichteten Trainingsraum. Als hauptsächlicher Trainer fungiert Inhaber Thomas Gollowitsch, der nicht nur selbst seit dreißig Jahren das Queue schwingt, sondern auch nationale und internationale Titel vorzuweisen hat. In seiner Glanzzeit agierte er als Profispieler und war weltweit unterwegs. 

Mit im Trainer-Team ist mit Ralf Souquet aber auch die deutsche Billard-Ikone schlechthin. Er ist bei uns genauso buchbar wie die beiden ehemaligen Bundesligaspieler Harald Stolka und Valery Kuloyants. Abgerundet wird unser Team durch Yvonne Ullmann-Hybler, die sich in den letzten Jahren zu einer der besten Spielerinnen in Deutschland gemausert hat und bei der letzten Weltmeisterschaft mit dem 17. Platz als beste Deutsche glänzte.

Alle Informationen zu unserem Trainingsprogramm finden Sie hier:
Billard-Training (atom-billard.de)

Jüngst musste ich wieder lesen, Pool-Billard sei ja gar kein Sport. Nur ein Spiel. Nicht mehr, nicht weniger.
Gut, es wäre gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, das ich dergleichen ja noch nie gehört habe. Und für einen Großteil der Bevölkerung stimmt das sicher auch. Viele unserer Kunden spielen beispielsweise Billard aus gesellschaftlichen Gründen und „weil es einfach Spaß macht“.

„Stimmt“, sag ich dann immer. Der Spaß steht absolut im Vordergrund. Das ist auch gut so.

Nichtsdestotrotz ist Billard eine olympisch anerkannte Sportart und steht auch bei den World Games, der Spiele für die olympisch anerkannten Sportarten, die nicht bei Olympia ausgetragen werden, im Programm. Und hier reden wir nicht nur von Pool-Billard, sondern auch vom Dreiband und von Snooker.

Ich kenne viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon sehr lange, nicht wenige sogar persönlich. Daher weiß ich, welche Anstrengungen, welche Entbehrungen und wie viele Enttäuschungen es benötigt, sich letztlich für solch ein Event zu qualifizieren. 

Oder um sich für eine WM, eine EM, eine DM oder, um es mal eine Nummer kleiner und begreiflicher zu machen, eine Bayerische Meisterschaft (oder jedes andere Bundesland) zu qualifizieren.

Das alles sind Turniere, die mindestens mal 90% der Billardsportlerinnen und -sportler auf ewig vorenthalten bleiben. Je höher man aufsteigt in dieser bildhaften Pyramide, desto schwerer wird es auch, sich dafür zu qualifizieren. Für die meisten ein dann nie zu erreichendes Ziel.

Aber denjenigen, die es zum einen versuchen und zum anderen dann auch schaffen, eine sportliche Leistung abzusprechen, ist unbegreiflich. Gerade auch von Leuten aus der Billard-Szene heraus. 

Zumal man, wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, ja wissen sollte, das man ein Billardturnier über 12 Stunden oder gar mehrere Tage nicht mal einfach so daher spielt. Das erfordert Konzentration, mentale Stärke und nicht zuletzt körperliche Fitness. 

Manch einer wird jetzt sicher stutzig und fragt: „Körperliche Fitness“?

Da entgegne ich, dass man einfach mal ausrechnen soll, wie viele Kilometer man an einem solchen Tag um den Tisch läuft. Und dies gepaart mit dauerhaftem „unter Strom stehen“. Ich denke, es sollte klar sein, dass man dies ohne ein Mindestmaß an körperlicher Fitness nicht bewältigen kann. Oder aber man scheidet eben früh aus und fährt wieder nach Hause….

Gerade in den letzten Jahren ist der Fitnessgrad der Topspieler nochmals um ein Vielfaches angestiegen. Quasi parallel zum sportlichen Niveau, welches in den vergangenen zwanzig bis dreißig Jahren erheblich gestiegen ist. Das eine bedingt das andere.

Sprich, wer heutzutage nicht fit ist, fährt früh nach Hause. Gerade in so einer Sportart, wo oftmals Nuancen über das Wohl und Wehe entscheiden.

Zur Weihnachtszeit blickt man ja meist ein wenig zurück und lässt das vergangene Jahr Revue passieren. Wie das für uns als atom-billard.de gelaufen ist, können Sie unserem aktuellen Weihnachts-Newsletter entnehmen. In diesem Beitrag geht es eher um meine ersten persönlichen Berührungspunkte mit Billard und was in den letzten drei bis vier Dekaden daraus geworden ist.

Meine erste Begegnung hatte ich wie zahlreiche Kinder und Jugendliche im Urlaub, genauer gesagt war es im Skiurlaub im schönen Tuxertal. Dort stand im Vorraum des lokalen Schwimmbads ein Billardtisch und ich als 8-jähriger Steppke stand also erstmals und etwas verloren daran. Wie sich aber herausstellen sollte, war ich schnell besser als mein vier Jahre älterer Bruder, was mich natürlich einigermaßen stolz machte 😊.

Da das Billard-Angebot in meinem Heimatort quasi nicht vorhanden war und auf  elterlicher Seite zugegebenermaßen auch einige Vorbehalte gegenüber dem wunderbaren und lehrreichen Billardspiel gab, geriet das Interesse für den Sport naturgemäß erstmal in den Hintergrund. Stattdessen wurde fleißig weiter Tischtennis gespielt (was ich heute mit Begeisterung immer noch mache) und im Sommer der Bolzplatz unsicher gemacht sowie zu Boris-Becker-Zeiten natürlich auch das Tennis-Racket geschwungen.

Mit Billard kam ich dann nur noch über das Fernsehen in Berührung. Billard im Fernsehen? Der Herr Maurer meint sicher Snooker auf Eurosport…. – nein, meint er nicht 😊. In den Achtzigern lief tatsächlich noch Billard, meist Dreiband oder Artistik, in der Sportschau (Adi Furler sei Dank). Da sah ich dann erstmals Torbjörn Blomdahl spielen, ein schwedisches Dreiband-Ass, der damals schon Weltmeister war und mich schwer beeindruckte. Quasi unterbewusst habe ich mir den Namen gemerkt, noch ehe ich wieder selbst aktiv mit Billard in Berührung kam.

1990 war es dann soweit und in meinem Heimatort wurde ein Pool-Billard-Verein gegründet. Ruck zuck wuchs der Verein auf über dreißig Mitglieder und auch ich trat alsbald bei, wenn auch begleitet durch einige Skepsis durch meine Mutter. Der arme Bub, jetzt geht’s bergab mit ihm….. :-)

Tja, diese Vorbehalte gegenüber Billard gab es vor dreißig Jahren genauso wie heute. Eigentlich schade, dass es bis auf Snooker keine Billard-Variante geschafft hat, mal aus dem Schattendasein auszuscheren und sich dem so edlen Spiel entsprechend zu präsentieren.

Wie dem auch sei, meine persönliche Billard-„Karriere“ startete also und in den letzten dreißig Jahren habe ich sogar den einen oder anderen persönlichen Erfolg bejubeln können. Der ganz große Wurf blieb zwar aus, aber neben ein paar Bundesligaeinsätzen kann ich auch über eine Deutsche Vizemeisterschaft sowie einen dritten Platz im Mixed sowie über hessische und bayerische Vizetitel berichten. Naja, Silber sieht eh besser aus als Gold, oder ? 😉

Deutlich erfolgreicher war ich ab Mitte der Neunziger als Betreuer des hessischen Nachwuchses. Bei den dabei erzielten DM-Titeln habe frühzeitig aufgehört, mitzuzählen. Fest in der Erinnerung verankert sind aber die insgesamt 22 Europameistertitel, die es in meiner 15-jährigen Amtszeit als Jugendsportwart und später auch vorsitzenden Jugendwart des Hessischen Pool-Billard Verbandes zu feiern gab. Gut, kein Wunder, wenn man sportliche „Monster“ wie Thorsten Hohmann (mittlerweile Mitglied der Billard Hall of Fame), Nicolas Ottermann oder Kristina Jäger in seinen Reihen hat 😊.

Seit 2009 bin ich nun nebenher noch Chef-Redakteur des Billardmagazins Touch und komme damit ganz automatisch in Kontakt mit den ganz Großen der Szene. Das begann letztlich mit Größen wie Ralf Souquet (dessen Material übrigens nur von atom-billard.de und keinem anderen gepflegt wird!) oder Oliver Ortmann und gipfelte mittlerweile mit einer gemeinsamen Deutschland-Tour mit den beiden Philippinen Efren Reyes und Francisco Bustamante. Reyes wird gemeinhin als bester Spieler, der jemals ein Pool-Billard-Queue in die Hand genommen hat, bezeichnet und die Tour mit ihm wird mir sicher noch ewig in Erinnerung bleiben. 

Genauso wie natürlich Interviews mit Snooker-Legende Steve Davis und natürlich auch aktuellen Topspielern wie Ronnie O’Sullivan, Neil Robertson oder Judd Trump. 

Selbstverständlich traf ich hier und da auch auf die ganz großen Asse aus dem Dreiband (Karambol). Ganz vorne dabei Marco Zanetti aus Italien, dessen virtuoses Spiel mich jedes Mal aufs Neue in seinen Bann zieht. Und natürlich traf ich auch – wie sollte es anders sein – mittlerweile auch mein Jugend-Idol Torbjörn Blomdahl, der schon viele Jahre in Deutschland wohnhaft ist. Mittlerweile ist er in seinen Mitfünfzigern angekommen, aber nicht minder erfolgreich. 2019 konnte sich Blomdahl zum insgesamt sechsten Mal zum Einzel-Weltmeister küren.

Mit Torbjörn hatte ich die große Ehre, im Rahmen der Reyes/Bustamante-Tour gemeinsam den Livestream zu kommentieren. Das war schon etwas ganz Besonderes. Genauso wie das Zusammentreffen im Rahmen der letzten Deutschen Meisterschaft vor wenigen Wochen, wo Blomdahl im Mannschaftswettbewerb trotz seines Ausländerstatus glücklicherweise startberechtigt war. So ein Abendessen und ein gemütliches Bier mit einem richtigen Weltstar ist dann auch für mich etwas Herausragendes. Vergleicht man das mit anderen Sportarten und anderen Berühmtheiten, dann habe ich quasi mit Pelé, Jordan, Boll, Lennon oder Mozart den Abend verbracht – sehr cool 😊

 

Während der Deutschen Meisterschaft 2021 mit Billard-Legende Torbjörn Blomdahl (rechts) und dem deutschen Dreiband-Ass Jens Eggers (Mitte).

Gut dreizehn Jahre ist es nun her, das ich beruflich mit Billard zu tun habe. Diejenigen, die mich kennen oder meine Kolumne auf www.atom-billard.de aufmerksam verfolgen, wissen zudem, dass ich schon weit über dreißig Jahre diesem Sport und Spiel quasi verfallen bin.

In dieser Zeit, gerade aber auch in der letzten Dekade, stellte ich oft fest, dass unsere Kundschaft oftmals wiederkehrende Fragen stellt. Fragen, die sich uns Insidern quasi gar nicht mehr stellen, in der billardinteressierten Bevölkerung aber weit verbreitet sind.

Daher habe ich mich entschlossen, in mehreren Beiträgen einmal die wichtigsten Fragen und Antworten zusammenzufassen.

 

Die wichtigsten Fragen zu Billardtischen:

 

Wie groß ist ein Billardtisch?

Es gibt beim Pool-Billard verschiedene Größen, gängig sind 7-Fuß, 8-Fuß und 9-Fuß. Turniere werden auf 9-Fuß gespielt. Snookertische haben eine Größe von 12-Fuß, Karamboltische sind genormt auf 10-Fuß und 7,5-Fuß.


Wieviel Platz benötigt man für einen Billardtisch?

Das kommt auf die Größe des Tisches an. Als Faustregel gilt, ab Bandeninnenkante der Spielfläche rundherum 150cm Platz zu lassen.


Aus welchem Material besteht Billardtuch?

Es ist eine Mischung auf Nylon und Wolle. Die Anteile sind unterschiedlich. Tuch mit mehr Nylon-Anteil sind schneller, das heißt, die Kugeln laufen länger.


Kann ich einen Billardtisch selbst aufbauen?

Sehr günstige Tische unter 1.000,00 Euro haben als Spielfläche eine Holz- bzw. Verbundplatte. Der Tisch und die Banden sind komplett mit Tuch bespannt und daher kann solch ein Billardtisch selbst aufgebaut werden. Auch Billardtische mit einteiliger Schieferplatte und vorbespanntem Tuch kann man oftmals selbst aufbauen. Sobald die Schieferplatte jedoch mehrteilig ist, sollte man zwingend einen Fachmann hinzuziehen.


Wieviel wiegt ein Billardtisch?

Das hängt von der Größe und der Qualität des Produkts ab. Günstige Tische mit Holzspielfläche wiegen kaum 100kg, Billardtische mit Schieferplatte wiegen zwischen 300 und 600 Kilogramm.


Aus was besteht die Spielfläche bei einem Billardtisch?

Bei günstigen Modellen ist es eine Holz- bzw. Verbundplatte. Bei wertigeren Billardtischen ist es grundsätzlich eine Schieferplatte. Diese kann ein- oder mehrteilig sein.


Wie dick ist die Schieferplatte eines Billardtisches?

Die Dicke der Schieferplatte variiert bei Pool-Billard-Tischen zwischen 20 und 30 Millimeter. Bei Karambol- und Snookertischen werden auch schnell 40 oder 50mm erreicht. Generell gilt, je dicker die Schieferplatte, desto ruhiger und gleichmäßiger der Lauf der Kugeln.


Was ist der Vorteil einer Schieferplatte bei einem Billardtisch?

Eine Schieferplatte ermöglicht erst das richtige Billardspielen. Der Tisch ist entsprechend massiv gebaut und das ganze Produkt steht äußerst stabil. Ein ganz wichtiger Aspekt ist, dass man Billardtische mit Schieferplatte auch immer wieder mit neuem Tuch bespannen kann. Billardtische mit Holz- oder Verbundplatte als Spielfläche sind meist Einwegprodukte und können nicht neu bespannt werden. Die Lebensdauer eines Billardtisches mit Schieferplatte ist also ungleich höher.


Wie lange hält ein Billardtisch?

Billardtische mit einer Schieferplatte als Spielfläche haben eine extrem lange Lebensdauer. Da das Billardtuch immer wieder ersetzt werden kann, kann man solch einen Billardtisch mehrere Jahrzehnte nutzen. Billardtische mit einer Holz- oder Verbundplatte als Spielfläche sind meist komplett verleimt. Hier ist eine Erneuerung des Tuchs ausgeschlossen. Daher ist die Lebensdauer solcher Billardtische extrem begrenzt.


Reicht mir ein Billardtisch mit Holz-Spielfläche?

Solche Tische haben eine äußerst begrenzte Lebensdauer. Die Spielfläche wird früher oder später krumm werden und somit ist der Tisch irreparabel. Geeignet sind solche Tische nur für Kinder und Jugendliche, Erwachsene verlieren sehr schnell den Spaß.


Aus welchem Material sind die Banden bei Billardtischen?

Hier handelt es sich um Naturkautschuk. Dieser hat eine Lebensdauer von rund 10-15 Jahren und sollte dann erneuert werden.


Kann ich die Bandengummis an meinem Billardtisch selbst ersetzen?

Ein klares Nein. Es gibt unendlich viel zu beachten und man benötigt entsprechendes Werkzeug. Hier sollte man einen Fachmann hinzuziehen.


Kann ich meinen Billardtisch selbst mit neuem Tuch bespannen?

Grundsätzlich sollte man das einem Fachmann überlassen. Mit Vorkenntnissen und handwerklichem Geschick ist es möglich, die Spielfläche eines Billardtisches neu zu beziehen. Beim Bespannen der Banden muss man einen Fachmann hinzuziehen.


Welches Billardtuch ist zu empfehlen?

Hierzulande sind die Marktführer Simonis und Z9. Diese Produkte zeichnen sich durch Langlebigkeit und gleichbleibendes Spielverhalten aus. Alternativ kann man auch Tuch des Herstellers EuroSpeed verwenden, dies ist allerdings eher für den Hobbybereich geeignet.


Wie lange hält Billardtuch?

Das hängt stark mit der Nutzung des Billardtisches zusammen. Wird er, wie in öffentlichen Lokalen, quasi täglich mehrere Stunden genutzt, wird das Tuch jährlich erneuert. Nutzt man einen Billardtisch privat zu Hause, hält das Tuch meist mehrere Jahre.


Wie pflege ich mein Billardtuch?

Grundsätzlich ist es meist mit regelmäßigem Absaugen getan. Hierbei ist darauf zu achten, beim Staubsauger eine entsprechend pflegende Stufe zu wählen. Achtung, nicht übertreiben, man kann ein Billardtuch auch „kaputt pflegen“. Für Flecken auf dem Tuch gibt es speziellen Reiniger, den man im Fachhandel erhält.


Wieviel wiegt eine Schieferplatte eines Billardtisches?

Das hängt stark mit der Dicke der Schieferplatte zusammen. Ein Stück einer mehrteiligen Schieferplatte eines 9-Fuß-Tisches wiegt zwischen 80 und 120 Kilogramm. Bei einem kleineren Tisch zwischen 50 und 90 Kilogramm. Bei kleineren Tischen gibt es durchaus auch einteilige Schieferplatten mit geringerer Dicke. Diese wiegen 120 bis 200 Kilogramm.


Aus welchem Material wird ein Billardtisch gebaut?

Bei den Einsteiger-Modellen für unter 1.000 Euro werden sehr günstige Hölzer verwendet und auch die Spielfläche ist aus einem günstigen Verbundstoff. Bei wertigeren Tischen mit einer Schieferplatte als Spielfläche ist der Unterbau aus einem hochwertigen MDF-Verbundstoff, der für entsprechende Stabilität sorgt. Bei manchen Modellen ist die Rahmenkonstruktion aus Stahl. Die Seitenblenden sind entweder aus MDF-Verbundstoff oder auch aus Massivholz. Bei den Banden ist es ebenso. Der Bandengummi ist aus Naturkautschuk.


Wie wird ein Billardtisch justiert?

Das hängt vom Modell ab. Manche Modelle werden über die Füße ausgerichtet, andere wiederum zusätzlich durch Keile zwischen der Spielfläche und der Rahmenkonstruktion. Moderne Billardtische sind teils mit Stellschrauben ausgestattet, die die Schieferplatte exakt gerade ausrichten.


Was benötigt man zum exakten Ausrichten eines Billardtisches?

In allererste Linie eine genaue Maschinenwasserwaage. Mit einer herkömmlichen Wasserwaage aus dem Baumarkt wird dies nicht genauso gut gelingen. Je nach Modell des Tisches werden auch Holzkeile benötigt. Darüber hinaus ist Know How und Geduld nötig 😉.


Warum spürt man keine Übergänge zwischen den einzelnen Schieferplatten eines Billardtisches?

Bei vielen Billardtischen ist die Spielfläche aus Schiefer und aufgrund des leichteren Transportes ist diese meist dreiteilig. Die einzelnen Teile werden beim Aufbau des Tisches zusammengelegt, auf eine Höhe gebracht und dann miteinander verspachtelt. Erst dann bezieht man das Billardtuch.


Wie hält das Billardtuch auf einer Schieferplatte eines Billardtisches?

Bei den meisten Modellen ist unterhalb der Schieferplatte eine Holzleiste verklebt, in die man das Billardtuch festtackert. Bei Billardtischen mit Münzeinwurf wird das Tuch am Rand oftmals verklebt.

Puuuh, ich kann schon gar nicht mehr mitzählen, wie oft ich schon gefragt wurde, was ich als „Billardtisch-Verkäufer“ den lieben langen Tag so mache und dass ich mich in unserer Ausstellung in Dasing ja tierisch langweilen müsse. Schließlich kommt unsere Kundschaft ja sehr gezielt und in einer Nischen-Sportart natürlich auch nicht in Massen. 

Grundsätzlich ist das sogar korrekt, aber der Job bringt natürlich noch ein bisschen mehr an Arbeit mit sich. Zum einen betreiben wir einen Online-Shop, der naturgemäß in vielerlei Hinsicht Arbeit (Bestellungen abarbeiten, alte Produkte löschen, neue Produkte anlegen, Lagerbestände checken, Produkt-Texte erstellen/ändern/optimieren) mit sich bringt, zum anderen finden viele Beratungen und Verkäufe am Telefon oder per E-Mail statt und zu guter Letzt muss der komplette kaufmännische Aufwand ja auch erledigt werden.

Dazu zählen das Schreiben von Angeboten, Aufträgen, Rechnungen sowie Lieferscheinen und natürlich muss auch jemand die Einsätze unseres Montage-Teams um Geschäftsführer Thomas Gollowitsch planen. Schließlich möchte unsere Kundschaft ihren Auftrag ja auch zeitnah erledigt haben.

Also setze ich mich hin und plane die Touren, die meist von Montag bis Freitag dauern. Selbstredend sollten diese geografisch zueinander passen und nicht wild in den deutschsprachigen Ländern verteilt sein. Bekanntermaßen haben wir im Umkreis von gut 1.000 Kilometern unsere Kundschaft verteilt, so dass unser Montage-Team im Jahr gut und gerne auf 60.000 bis 70.000 Reise-Kilometer kommt. 

Neben der Auslieferung von Billardtischen kommen natürlich vielfältige Aufträge für Dienstleistungen wie Erneuerung des Billardtuchs, Umzug eines Billardtisches und anderes hinzu.

Da wir im Grunde meist zwischen 30 und 50 Aufträge in der Pipeline haben, ist es klar, dass man als Kunde auch mal etwas länger auf die Auslieferung des Billardtisches oder die Erledigung einer Dienstleistung warten muss. Schließlich möchte man den Billardtisch auch gerne möglichst kostengünstig nach Hamburg, Wien oder Bozen geliefert haben und keine Unsummen an An- und Abfahrt bezahlen. 

Ergo ist es meine Aufgabe, für alle Seiten kostensparend und ökonomisch zu kalkulieren, damit am Ende alle Beteiligten glücklich sind. Gerade Aufträge über zig Tuchmontagen in einem öffentlichen Lokal sind beispielsweise sehr zeitintensiv und müssen genauso zeitnah abgearbeitet werden wie alle anderen Aufträge. Auf der anderen Seite sorgt dann natürlich solch ein „Groß-Auftrag“ für das Verschieben von meist fünf bis zehn anderen Aufträgen. Das Wort Groß-Auftrag bezieht sich im Übrigen ausschließlich auf die zeitliche Länge der zu erledigen Dienstleistung und nicht auf den finanziellen Rahmen, um das hier auch mal anzumerken 😉.

Kurzum, das ist alles gar nicht so einfach, am Ende alle Kunden gleichmäßig zufrieden zu stellen.

Parallel muss ich zudem natürlich darauf achten, dass stets die gängigen Produkte in unserem Showroom zum Verkauf vorrätig sind. Das heißt, neben dem Disponieren des Montage-Teams ist es auch meine Aufgabe, den Wareneinkauf zu erledigen und die richtigen Mengen abzuschätzen.

Wie es sich für ein seriöses Unternehmen gehört, betreibt natürlich auch atom-billard.de diverse Kanäle auf social media, die allesamt bespielt werden wollen. Und nun dürfen Sie raten, wer dies erledigt 😉.

Aber nicht, dass dies falsch rüber kommt, ich bin sehr glücklich, ein so breit gefächertes Aufgabengebiet zu haben. So wird es niemals langweilig, es ist extrem abwechslungsreich und es ist immer was zu tun. 

Unter dem Strich ist es aber ein bisschen mehr als nur auf Kundschaft im Showroom zu warten und womöglich solange am Billardtisch selbst zu trainieren (wie mir schon oft suggeriert wurde). Letzteres habe ich in meinen mittlerweile drei Jahren bei atom-billard.de aufsummiert vielleicht eine Stunde getan, ansonsten bleibt für solche „Scherze“ nun wirklich keine Zeit. Letztlich beschränken sich meine Einsätze am Billardtisch auf das Testen neuer Produkte oder wenn ich Schülerinnen und Schülern mal etwas zeige. Denn Billard-Training gebe ich in unserem Action-Room in unserer Ausstellung hier und da ja auch noch….

Manchmal muss ich den Billardtisch im Trainingsraum missbrauchen, um den Überblick bei der Fülle an Aufträgen zu behalten.