Professionelle Beratung durch unser Fachpersonal
2 Standorte mit modernem Showroom
Produkt und Montage aus einer Hand
Queue-Reparaturen in eigener Werkstatt

Tipps zum Queuekauf

Kauftipps für Poolbillard-Queues
Was gibt es zu beachten bei einem Queuekauf?
Auf dieser Seite finden Sie einge Tipps, Tricks und Informationen rund um den Queuekauf kauf.


Das Design:
Die Optik, d.h. das Design oder Dekor eines Queues hat grundsätzlich keinen Einfluss auf die Spieleigenschaften. Bei den Einsteigerqueues sind die Designelemente meist aufgeklebt, lackiert oder mit unterschiedlichsten Transfertechniken aufgebracht


Queues in höheren Preiskategorien haben hingegen echte Einlegearbeiten und sind bereits für bezahlbare Beträge erhältlich.


Daher unsere Empfehlung für Sie: wenn Sie gerne und regelmäßig Billard spielen, sollten Sie sich für ein Billard-Queue ab der mittleren Preisklasse entscheiden, damit sie langfristig Freude damit haben.


Die Länge:
Queues für Erwachsene haben eine Normlänge von 147 cm. Für Kinder gibt es Queues mit einer Länge von 120  bis 130 cm. Für Personen ab einer Körpergröße von ca. 185 cm empfehlen wir eine „Balance Rite“, dass ist ein Verbindungsstück von 8 – 10 cm, die zwischen Ober- und Unterteil geschraubt wird.
Einige Anbieter kennzeichnen die Länge in Zoll bzw. Inch.

Das Gewicht:
Das richtige Gewicht ist eine individuelle Sache. Ein Spieler muss sich „wohlfühlen“ mit dem Gewicht und der Gewichtsverteilung (Balance) seines Queues.


Mit zunehmender Praxis bekommt man ein Gefühl dafür, ob man vielleicht eine halbe Unze (rund 15 Gramm) mehr oder weniger probieren sollte. Bis dahin empfiehlt sich ein guter Mittelwert von 19, 19,5 oder maximal 20 Unzen (rund 538 bis 567 Gramm). Gewichte unter 19 Unzen bzw. über 20 Unzen gelten als besonders leicht oder eben als besonders schwer. Viele Queues verfügen über Gewichtsschrauben, die in das Endstück des Unterteils eingelassen sind (Meist nach Entfernen des Gummipuffers zu finden). Hierüber kann das Gewicht und der Schwerpunkt variiert werden, je nachdem ob man ein Front- oder Hecklastiges Queue bevorzugt.


Daher unsere Empfehlung für Sie: Einsteiger sollten sich einen Queue dessen Schwerpunkt sich nach vorne orientiert anschaffen. Das unterstützt eine ruhige Queueführung und hilft den Bewegungsablauf hinsichtlich seiner Länge und der Stoßenergie besser zu kontrollieren.


Joint/Verschluss/Verschraubung:
Grundsätzlich spielt sich ein einteiliges Billard-Queue am besten, jedoch ist der Transport des Queues dann sehr unpraktisch, so das die Hersteller immer schon gezwungen waren die Queues in der Mitte zu teilen und mit einer Verschraubung zu versehen. Es ist extrem wichtig, dass dies eine 100%ige Passgenauigkeit hat. Diese Verschraubung, auch Joint genannt, wird aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Guter Standard sind Stahljoints oder Joints aus hochwertigem Kunststoff.


Auf dem Unterteil sitzt der eine Teil der Verschraubung, der Gewindestift (Pin). Im Oberteil sitzt das entsprechend passende Gegenstück die Gewindehülse. Die Bauart des Gewindes sollte unbedingt angegeben sein. In den Einstiegsklassen ist die gängigste Gewindeart 5/16 x 18.


Daher unsere Empfehlung für Sie: Achten Sie beim Kauf immer darauf, dass der Gewinde-Pin im Unterteil verbaut ist. Wenn beim Queue der Gewinde-Pin im Oberteil verbaut ist, deutet das meist auf eine minderwertige Qualität hin.


Unterteil:
Das Unterteil eines billig hergestellten Queues ist in der Regel aus einem Stück Holz hergestellt. Die Verzierungen werden auf das Holz geklebt und dann überlackiert.


Bei guten Queues besteht das Unterteil meist aus mehreren fest miteinander verbunden Teilen. Diese Konstruktionsweise bewirkt, dass das Unterteil sich nicht mehr verzieht. Forearm (Vorderbereich), Handle (Griffstück) und Butt Sleeve (Endstück) sind separate Holzteile die zusammengefügt und fest verleimt werden.


Queues mit derart hergestellten Unterteilen sind in den untersten Preisklassen nicht zu finden. Oft kommen noch besondere Hölzer zum Einsatz und/oder zusätzlich noch aufwändige Einlegearbeiten aus Holz, Perlmutt, verschiedenen Metallen oder hochwertigen Kunststoffen. Das stellt teils komplexe Anforderungen an das Lackieren, schließlich muss der Lack dauerhaft auf all den unterschiedlichen Materialien halten.


Saubere und glatte Übergänge zwischen den einzelnen Teilen und Einlagen des Unterteils sind deshalb ein sicheres Indiz für eine qualitativ hochwertige Verarbeitung. Oftmals ist hier noch viel Handarbeit im Spiel.


Griffband:
Der Griffbereich ist entweder nur lackiert oder mit einem Griffband versehen. Griffbänder können aus unterschiedlichen Materialien angefertigt sein. Gängig und bewährt sind Irish Linen als Wicklung, Leder-, Kunstleder- oder auch Griffbänder aus Velours. Bei einigen Marken findet man auch gummiartige Griffbänder aus Isopren, meist aber erst im höherpreisigen Segment.


Oberteil:
Oberteile sollten grundsätzlich aus Ahorn-Holz gefertigt sein. Für fortgeschrittene Spieler haben sich inzwischen auch andere Materialien wie Karbon bzw. Verbindungen aus Holz mit Karbon für Spielqueues oder auch für Break- und Jumpqueues bewehrt.


Der Schliff ist konisch, also verjüngt sich zur Spitze bis zur Pomeranze (Leder) hin. Standardmäßig verbleibt am Ende ein Durchmesser von 13mm. Prinzipiell sind Oberteile aus Vollholz, das heißt aus einem Stück Holz gedreht. Damit lässt sich ausgezeichnet spielen. Auch im Billardsport arbeiten Forschung und Technik stetig daran das Material zu verbessern. So sind mittlerweile sogenannte Low-Deflection-Oberteile (= reduzierte Abweichung) allenthalben erhältlich. Man spricht von laminierten Oberteilen, also Oberteilen die mehrfach der Länge nach geschnitten sind und wieder zusammengefügt wurden. Die Preise für solche Oberteile liegen nicht selten um und über 200 Euro, wohlgemerkt nur für das Oberteil.


Ferrule:
Die Ferrule sitzt als schützender, stoßenergieabsorbierender Aufsatz auf dem Oberteil, sie besteht vorzugsweise aus hochwertigem, kratzfestem bzw. unkaputtbarem Kunststoff. Gleichzeitig bildet sie die Plattform für das Leder. Einige Anbieter geben die Bezeichnung des verwendeten Materials an oder können auf Nachfrage Auskunft geben. Metalle oder minderwertiges Plastik sind für Poolbillard ungeeignet.

Leder/Tip/Pomeranze:
Queues mit Schraubleder oder belederter Aufsteckhülse sind für ambitioniertes Billardspielen nicht zu gebrauchen. Es kommen daher nur Queues mit Klebleder in Frage. Der Markt ist voll mit unterschiedlichen Klebledern. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vollleder (Standard) und Schichtleder sowie im Härtegrad von Superweich bis Hart. Für den Einsteiger empfiehlt sich auch hier zunächst mal eine mittlere Härte. Meist stammen die Queues der Einstiegsklasse aus chinesischer Produktion, was nicht verkehrt sein muss aber oftmals Informationen über das verbaute Leder vermissen lässt. Ordentliche Leder gibt es ab 1 Euro (z.B. LePro, Elkmaster). Schichtleder mit speziellen Herstellungsverfahren können schon mal bis 20 Euro und darüber hinausgehen. Dazu kommt noch der Preis für eine fachgerechte Montage.


Preis:
Was kostet ein Queue? Auf Grund von Kostenvorteilen in der Herstellung kommen seriengefertigte Queues heute meist aus Asien. Brauchbare Einstiegsqueues sind teilweise schon für 50 Euro zu bekommen. Ein Queue besteht im Wesentlichen aus hartem Holz. Holz muss geraume Zeit trocknen und lagern, damit es sich später nicht mehr verzieht. Geeignete Hölzer wie  Ahorn haben auch in Asien ihren Preis. Mit präziser, passgenauer Verschraubung, Griffband aus Leinen, harter Kunststoffferrule und ordentlichem Klebleder kommt man eben nur bedingt an die Marke von 50 Euro. Mit billigeren Hölzern wie Ramin oder gar Fichte, Plastikbauteilen, Griffband aus Kunstfasern und Schraubledern auf Plastik- oder Metallferrulen sind deutlich niedrigere Preise möglich. Allerdings sind derlei Produkte zum Billardspielen vollkommen ungeeignet und daher bestenfalls für Dekorationszwecke zu gebrauchen.


Fazit:
Ein Queue ist ein Sportgerät. Billardspielen zählt zu den Präzisionssportarten und gleichzeitig zu den schwierigsten Sportarten überhaupt. Zwei Kugeln, nämlich Spielball (Weiße) und Objektball (Farbige), müssen mit einem Stoß in eine der Taschen bzw. in eine bestimmte Position gespielt werden damit das Spiel fortgesetzt oder gar ausgeschossen werden kann.
Ein eigenes Queue ist keine Garantie, liefert aber schon mal eine erste Konstante und ist daher ein guter und richtiger erster Schritt. Die oben aufgeführten Mindeststandards sollten allerdings vorhanden sein.

Maße und Gewichte:
Billardqueues, insbesondere Pool- und Karambolagequeues sind in der Regel mittig geteilt. Dies erleichtert Transport und Aufbewahrung.
Die gängigsten Queues sind um die 150cm lang und wiegen zwischen 550gr. und 600gr. Bei Billardqueues werden die Länge und das Gewicht meist in Inch (Zoll) und Ounces, kurz: oz (Unzen) angegeben. Nachfolgend eine kleine Übersicht mit den Entsprechungen dazu in Zentimeter und Gramm.
 
Die Länge eines Billardqueues wird meist in Inch (Zoll) angegeben. 1 Inch = 2,54cm

Inch (Zoll)

57

58

59

60

Zentimeter

144,78

147,32

149,86

152,40


Das Gewicht eines Billardqueues wird meist in Unzen (Ounce) oz angegeben. 1 oz. = 28,35g
Hier die wichtigsten Gewichtsschritte.

Unzen

17,00

17,25

17,50

17,75

18,00

18,25

18,50

18,75

Gramm

481,95

489,04

496,13

494,71

510,30

517,39

524,48

531,65

Unzen

19,00

19,25

19,50

19,75

20,00

20,25

20,5

20,75

Gramm

538,65

545,74

552,82

559,91

567,00

574,09

581,18

588,26

Unzen

21,00

21,25

21,50

21,75

22,00

Gramm

595,35

599,60

609,53

616,61

623,70

Ein Poolbillardqueue ist meist zweiteilig, ca 148 cm lang und wiegt zwischen 17-22 Unzen (oz). Welches Gewicht für einen geeignet ist, lässt sich nur durch Probe spielen verschiedener Queues herausfinden, denn jeder Spieler hat hier andere Vorlieben und kommt mit jedem Gewicht anders zurecht. Ebenso ist das mit dem Leder. Hier gibt es verschiedene Leder mit verschiedenen Härtegraden. Auch hier lässt sich nur durch Ausprobieren herausfinden, welches für einen geeignet ist und mit welchem man im Spiel gut zurechtkommt. Auch ist es sehr wichtig das Leder regelmäßig einzukreiden, um das Abrutschen zu verhindern. Hier gibt es auch wieder eine Vielzahl verschiedener Kreiden von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlicher Härte. Bei der Kreide kommen Sie auch nur durch Ausprobieren und Testen weiter, denn jeder Billardspieler bevorzugt eine andere Kreide.


Was ist ein Break-Jump Queue und wozu benötige ich es?
Ein Breakqueue benötige ich zum Anstoß eines Spieles. Da diese meist härter als normale Queues sind, kann ich in der Regel damit kräftiger stoßen. „Normale“ Queues könnten hierbei beschädigt werden. Ein Jump-Queue benötigt man zum jumpen, d.h. ich möchte die weiße Kugel über eine andere Kugel springen lassen, um eine andere anspielen zu können. Ein Break-Jump Queue vereinigt ein Break-Queue und eine Jump-Queue zu einem, sodass ein Spieler nicht unnötig viele Queues mitnehmen muss. Man kann ihn also zum breaken verwenden oder auseinanderschrauben, um mit ihm zu jumpen.