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Das große Comeback des Billardtisches

06.10.2023

Puuuh, ich kann schon gar nicht mehr mitzählen, wie oft ich schon gefragt wurde, was ich als „Billardtisch-Verkäufer“ den lieben langen Tag so mache und dass ich mich in unserer Ausstellung in Dasing ja tierisch langweilen müsse. Schließlich kommt unsere Kundschaft ja sehr gezielt und in einer Nischen-Sportart natürlich auch nicht in Massen. 

Grundsätzlich ist das sogar korrekt, aber der Job bringt natürlich noch ein bisschen mehr an Arbeit mit sich. Zum einen betreiben wir einen Online-Shop, der naturgemäß in vielerlei Hinsicht Arbeit (Bestellungen abarbeiten, alte Produkte löschen, neue Produkte anlegen, Lagerbestände checken, Produkt-Texte erstellen/ändern/optimieren) mit sich bringt, zum anderen finden viele Beratungen und Verkäufe am Telefon oder per E-Mail statt und zu guter Letzt muss der komplette kaufmännische Aufwand ja auch erledigt werden.

Dazu zählen das Schreiben von Angeboten, Aufträgen, Rechnungen sowie Lieferscheinen und natürlich muss auch jemand die Einsätze unseres Montage-Teams um Geschäftsführer Thomas Gollowitsch planen. Schließlich möchte unsere Kundschaft ihren Auftrag ja auch zeitnah erledigt haben.

Also setze ich mich hin und plane die Touren, die meist von Montag bis Freitag dauern. Selbstredend sollten diese geografisch zueinander passen und nicht wild in den deutschsprachigen Ländern verteilt sein. Bekanntermaßen haben wir im Umkreis von gut 1.000 Kilometern unsere Kundschaft verteilt, so dass unser Montage-Team im Jahr gut und gerne auf 60.000 bis 70.000 Reise-Kilometer kommt. 

Neben der Auslieferung von Billardtischen kommen natürlich vielfältige Aufträge für Dienstleistungen wie Erneuerung des Billardtuchs, Umzug eines Billardtisches und anderes hinzu.

Da wir im Grunde meist zwischen 30 und 50 Aufträge in der Pipeline haben, ist es klar, dass man als Kunde auch mal etwas länger auf die Auslieferung des Billardtisches oder die Erledigung einer Dienstleistung warten muss. Schließlich möchte man den Billardtisch auch gerne möglichst kostengünstig nach Hamburg, Wien oder Bozen geliefert haben und keine Unsummen an An- und Abfahrt bezahlen. 

Ergo ist es meine Aufgabe, für alle Seiten kostensparend und ökonomisch zu kalkulieren, damit am Ende alle Beteiligten glücklich sind. Gerade Aufträge über zig Tuchmontagen in einem öffentlichen Lokal sind beispielsweise sehr zeitintensiv und müssen genauso zeitnah abgearbeitet werden wie alle anderen Aufträge. Auf der anderen Seite sorgt dann natürlich solch ein „Groß-Auftrag“ für das Verschieben von meist fünf bis zehn anderen Aufträgen. Das Wort Groß-Auftrag bezieht sich im Übrigen ausschließlich auf die zeitliche Länge der zu erledigen Dienstleistung und nicht auf den finanziellen Rahmen, um das hier auch mal anzumerken 😉.

Kurzum, das ist alles gar nicht so einfach, am Ende alle Kunden gleichmäßig zufrieden zu stellen.

Parallel muss ich zudem natürlich darauf achten, dass stets die gängigen Produkte in unserem Showroom zum Verkauf vorrätig sind. Das heißt, neben dem Disponieren des Montage-Teams ist es auch meine Aufgabe, den Wareneinkauf zu erledigen und die richtigen Mengen abzuschätzen.

Wie es sich für ein seriöses Unternehmen gehört, betreibt natürlich auch atom-billard.de diverse Kanäle auf social media, die allesamt bespielt werden wollen. Und nun dürfen Sie raten, wer dies erledigt 😉.

Aber nicht, dass dies falsch rüber kommt, ich bin sehr glücklich, ein so breit gefächertes Aufgabengebiet zu haben. So wird es niemals langweilig, es ist extrem abwechslungsreich und es ist immer was zu tun. 

Unter dem Strich ist es aber ein bisschen mehr als nur auf Kundschaft im Showroom zu warten und womöglich solange am Billardtisch selbst zu trainieren (wie mir schon oft suggeriert wurde). Letzteres habe ich in meinen mittlerweile drei Jahren bei atom-billard.de aufsummiert vielleicht eine Stunde getan, ansonsten bleibt für solche „Scherze“ nun wirklich keine Zeit. Letztlich beschränken sich meine Einsätze am Billardtisch auf das Testen neuer Produkte oder wenn ich Schülerinnen und Schülern mal etwas zeige. Denn Billard-Training gebe ich in unserem Action-Room in unserer Ausstellung hier und da ja auch noch….

Jochen Maurer

Manchmal muss ich den Billardtisch im Trainingsraum missbrauchen, um den Überblick bei der Fülle an Aufträgen zu behalten.